Re: Do 335 flight by Schnaufer on 1st March 1945
HERE from Hptm Johannes "Hans" Krause letter to me in the late 90's>
Am 1. März 1945 bat mich der Kommodore, nach Gütersloh zu fahren, einer Stadt oberhalb von Dortmund, wo sich der Stab der NJG 4 befand, damals war ich bei der I Gruppe in Vechta. Wir stiegen mit meiner Crew in einer Junkers Ju 88 G-6 ein und flogen nach Gütersloh. Dort teilte uns Major Heinz Wolfgang Schnaufer, unser Kommodore, mit, dass wir ein neues Radargerät ausprobieren sollten und einen Experimentierflug mit einem Dornier Do 335 Pfeil machen würden. Die Version, die sie uns mit der Maschine zur Verfügung stellten, hatte einen einzigen Sitz für den Piloten. Der Dornier Do 335 hatte einen Motor mit Frontmotor und einen Motor mit Heckmotor im gleichen Rumpf. Den Anweisungen der Dornier Testfahrer folgend machte Major Schnaufer einen 30-minütigen Flug. Es gelang mir, und ich machte auch einen 30-minütigen Flug um die Basis herum. Die Geschwindigkeit dieses Flugzeugs hat mich wirklich beeindruckt. Er war, wie damals gesagt wurde, das schnellste Propellerflugzeug der Welt. Ungewöhnlich für uns war die Landung mit Bugfahrwerk (Die Junkers Ju 88 sowie die Bf 110 G-4 hatten konventionelle Fahrwerke) und mit dem Schleudersitz, den wir Gott sei Dank nicht verwenden müssen. (Anmerkung des Verfassers: Der Heinkel He 219 sowie der Dornier Do 335 waren mit Vogt-Wissemann-Auswerfersitzen, hergestellt von Dräger) ausgestattet. Leider für uns, die mit "Zahme Sau" -Missionen geflogen sind, entsprach diese Einzelsitzversion nicht den Interessen des Nachtjägers. Wir brauchten mindestens einen zweiten Sitz, so dass ein anderes Funksystem und ein Bordradar installiert und von einem zweiten Mann bedient wurden. Nach bestem Wissen hat Dornier zwei Exemplare des Dornier Do 335-Doppelmodells (eines davon das V-10) hergestellt. aber keiner von ihnen wurde vor Kriegsende in irgendeinem Nachtjagdkommando einsatzbereit
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