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Re: Generalmajor Graf Fugger von Babenhausen

Victories ?? He was not a pilot during WWI.


Lexicon der Wehrmacht
Graf Fugger von Babenhausen, Leopold


* 18. Juli 1893, Ödenburg in Ungarn
+ 8. Juli 1966, Hamburg

Leopold Graf Fugger von Babenhausen war der Sohn des Fürsten Carl Georg Fugger von Babenhausen, Oberst und Kammerherr bei Franz Joseph I. und der Wiener Salonière Eleonora Fugger von Babenhausen. Er trat am 27. Januar 1913 als Leutnant in das Dragoner-Regiment König (2. Württembergisches) Nr. 26 ein, in dem er als Schwadron-Offizier und Zugführer eingesetzt wurde. Mit seinem Regiment kämpfte er ab August 1914 an der Westfront, bis er im Juli 1915 zur Fliegertruppe wechselte, wo er zum Beobachter ausgebildet wurde. Anschließend diente er als Beobachtungsflieger an der Front und wurde 1916 mit dem Ritterkreuz des königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet. Am 2. Januar 1919 scheid er dann aus dem Militärdienst aus. 1924 heiratete Fugger in Wien Vera Czernin von Chudenitz, mit der er vier Kinder hatte. Diese Ehe wurde 1936 geschieden und 1937 kirchlich annulliert. Vera heiratete im Juni 1938 den von den Nationalsozialisten inhaftierten ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Kurt Schuschnigg. Am 1. Oktober 1935 trat Leopold Graf Fugger von Babenhausen in die Luftwaffe ein. Er wurde zum Hauptmann befördert und absolvierte einen Lehrgang an der Luftbildschule Hildesheim. Im Anschluß daran wurde er am 1. Januar 1936 Bild-Offizier beim Stab des Luftkreis-Kommandos III, wo er am 1. Juni 1936 auch zum Major befördert wurde. Von Juli bis Oktober 1937 war er beim Stab der Legion Condor in Spanien eingesetzt und kehrte dann wieder zum Stab des Luftkreis-Kommandos III zurück. Ab Januar 1938 bis August 1939 diente er erneut beim Stab der Legion Condor. Hier wurde er am 1. Juni 1939 zum Oberstleutnant befördert. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er als Referent in die Zentralabteilung des Reichsluftfahrtministeriums versetzt. Ebenfalls 1939 wirkte er in dem NS-Propagandafilm "Im Kampf gegen den Weltfeind" als militärischer Berater mit. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde Fugger Offizier z.b.V. des RLM und Ob.d.L und wurde in den Flughafenbereich Neustadt eingewiesen. Ab dem 19. Januar 1940 war er dann Ib des Quartiermeisters der Luftflotte 4, wo er am 1. August 1941 zum Oberst befördert wurde. Von Juli 1942 bis Januar 1943 war er Flughafenbereichs-Kommandant 1/XVII und anschließend bis Juli 1943 Flughafenbereichs-Kommandant 1/VIII. Anschließend war er dann bis Mai 1945 noch Flughafenbereichs-Kommandant 6/IV, wo er am 30. Januar 1945 zum Generalmajor befördert wurde. In den letzten Kriegstagen war Fugger Kommandeur des Stabes für Panzerbekämpfung im Luftgau-Kommando VIII. Bei Kriegsende geriet er in russische Gefangenschaft, aus der er am 25. Juni 1955 entlassen wurde.


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Leopold Graf Fugger von Babenhausen





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Leopold Graf Fugger von Babenhausen (* 18. Juli 1893 in Ödenburg (Ungarn); † 8. Juli 1966 in Hamburg) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor der Luftwaffe der Wehrmacht.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war der Sohn des Fürsten Carl Georg Fugger von Babenhausen (1861–1925), Oberst und Kammerherr bei Franz Joseph I., und der Wiener Salonière Eleonora Fugger von Babenhausen.

Fugger trat am 27. Januar 1913 in das Dragoner-Regiment Nr. 26 der Württembergischen Armee ein. In diesem diente er, über den Ausbruch des Ersten Weltkrieges hinaus, als Schwadronoffizier und Zugführer an der Westfront. Im Juli 1915 wechselte er zur Fliegertruppe, wo er zum Beobachter ausgebildet wurde. In dieser Eigenschaft diente er bis Anfang Januar 1919. 1916 wurde ihm das Ritterkreuz des königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern verliehen. Am 2. Januar 1919 schied Fugger aus dem Wehrdienst aus.

1924 heiratete Fugger in Wien Vera Czernin von Chudenitz (1904–1959), mit der er vier Kinder hatte. Diese Ehe wurde 1936 geschieden und 1937 kirchlich annulliert. Vera heiratete im Juni 1938 den von den Nationalsozialisten inhaftierten ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Kurt Schuschnigg.[1]

Am 1. Oktober 1935 wurde Fugger, unter gleichzeitiger Ernennung zum Hauptmann, für die Luftwaffe reaktiviert. Zunächst besuchte er bis Jahresende einen Lehrgang an der Luftbildschule Hildesheim. Danach diente er von Januar 1936 bis Januar 1938 als Bildoffizier beim Stab des Luftgaukommandos III in Berlin. Während dieser Zeit war er von Juli bis Ende Oktober 1937 im Stab der Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg eingesetzt. Von Januar 1938 an bis Ende August 1939 diente Fugger erneut im Stab der Legion Condor. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er in die Zentralabteilung des Reichsluftfahrtministeriums versetzt, wo er bis Ende August 1939 als Referent tätig war. Am NS-Propagandafilm Im Kampf gegen den Weltfeind des Regisseurs Karl Ritter wirkte Fugger 1939 als militärischer Berater mit.[2]

Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erhielt Fugger zum 1. September 1939 den Status eines Offiziers zur besonderen Verwendung und kam bis Mitte 1940 zur Einweisung auf den Flughafenbereich Neustadt. Vom 19. Januar 1940 bis Juli 1942 war er Zweiter Generalstabsoffizier (Ib) des Quartiermeisters bei der Luftflotte 4; in dieser Dienststellung wurde er am 1. August 1941 zum Oberst befördert. Von Juli 1942 bis Januar 1943 war er Flughafen-Bereichs-Kommandant 1 im Wehrkreis XVII (Wien), danach bis Juli 1943 Flughafen-Bereichs-Kommandant im Wehrkreis VIII (Breslau) und schließlich bis Anfang Mai 1945 Flughafen-Bereichs-Kommandant 6 im Wehrkreis IV (Sachsen). Am 30. Januar 1945 erfolgte seine Beförderung zum Generalmajor.[3] In den letzten Kriegstagen war Fugger Chef des Stabes für Panzerbekämpfung beim Luftgau-Kommando VIII. Am 7. Mai 1945 kam er in sowjetische Kriegsgefangenschaft im Kriegsgefangenenlager 5110/48 Woikowo.[4]

Fugger wurde am 25. Juni 1955 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kam mit den letzten Heimkehrern nach Deutschland zurück. Er verstarb am 8. Juli 1966 in Hamburg
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