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Luftwaffe and Axis Air Forces Please use this forum to discuss the German Luftwaffe and the Air Forces of its Allies.

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  #1  
Old 21st January 2012, 18:35
kaki3152 kaki3152 is offline
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Mosquito NS509-lost 1-21-45-German Unit?

Does anyone know which Luftwaffe unit shot down Mosquito XVI,NS 509, 25th BG on January 21,1945? The MACR appendum German translation report states "shot down by fighters".

It was probably a Me-262 but I have been unable to locate which unit was responsble.
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  #2  
Old 21st January 2012, 18:40
kaki3152 kaki3152 is offline
Alter Hase
 
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kaki3152 is an unknown quantity at this point
Re: Mosquito NS509-lost 1-21-45-German Unit?

Ok, I found some more information as this Mosquito was discussed on the Flypast Board. Here are some excerpts

"In my copies of Kriegstagebücher of Marineflak-Brigade in Kiel, I have found the notice about the firing of a reconnaissance aircraft north-east of Kiel, on 21.01.1945 at 15.59, from Bf 109 fighter."

MACR 11912, 21 January 1945, 25th Bomber Group. On a Blue Stocking weather reconnaissance on 21/1/45. Crew were 2nd Lt. Jerry M. Roberts 654th BS Serial No. 0722219, 1st Lt. Ralph E. Fisher 653BS Serial No. 0814044. I don't have definitive information as to crew roles, however it was definitely Roberts who survived, and it appears he was the pilot.

"Researcher Norman Malayney spoke with Roberts' family and friends (Roberts died in 1994), and their recollection was that Roberts had attributed the loss of the Mosquito to "yellow-bellied P-51s." As you know, the KE report says an Me 109 was responsible, however Mossies were often subject to attack by over-enthusiastic Mustangs, and I've not found any Luftwaffe claim which would match."

It's starting to look like a friendly fire incident. Here's a German account of the incident.
Die Wetterlage über Schleswig-Holstein ist an diesem Wintertag wechselnd bewölkt, die Wölkenhöhe liegt bei etwa 1000m und der Wind weht aus Süd-Südwest mit 3 - 4 Windstärken. Es ist diesig, die Sicht ist mäßig bis schlecht.
Die Aufzeichnung der Kieler Marineflakbrigade berichtet an diesem Tag über den Einflug eines feindlichen Aufklärers nördlich Helgoland, Nordstrand (15.45 Uhr), Schleswig (15.50 Uhr), Eckernförder Bucht, Kieler Förde (15.55 Uhr), Hohwachter Bucht (15.59 Uhr) bis nördlich Selenter See. Die Entfernungsmesser der Marineflak berechnen eine Fluggeschwindigkeit von 500 km/h bei einer Flughöhe von 8000m.
Die amerikanische Besatzung Lt. Jerry M. Roberts und Lt. Ralph E. Fisher verließen mit der Mosquito NS509 den britischen Flugplatz Watton um 14.22 Uhr, ihr Ziel - die dänische Halbinsel und den norddeutschen Luftraum zu beobachten. Plötzlich und ohne Vorwarnung, kurz vor 16.00 Uhr, jagen rötliche Leutspurgeschosse an der Maschine vorbei. "Mustang !" schrie der Navigator Lt. Fisher, während der Pilot die Mosquito bereits in eine steile Linkskurve legte. "Yellow-belly Mustang" (gelbbäuchige Mustang), schrie er erneut seinem Kameraden zu. Lt. Roberts versuchte durch einen flüchtigen Blick nach hinten die Position der "Mustang" zu lokalisieren während einige Leuchtspurgeschosse in die Backbord - Tragfläche und den Backbord-Motor einschlagen. Gleichzeitig spürte der Pilot einige Geschosse, die wie starke Hammerschläge, gegen seine gepanzerte Rückenlehne einschlugen. Der linke Motor und die Tragfläche brannten bereits und die Qualmwolken machten die Sicht nach vorn fast unmöglich. Roberts steuerte die schwer angeschlagene Mosquito in die entgegengesetzte Richtung um eine besser Sicht zu erhalten, brachte den rechten Motor auf Maximalleistung und schrie seinem Kameraden zu er solle aussteigen. Lt. Fisher saß von Splittern getroffen regungslos und nach vorn gebeugt in seinem Navigatorsitz, seine Sauerstoffmaske war zerfetzt, sein Gesicht blutverschmiert. Robert versuchte den schlaffen Körper seines Navigators in eine aufrechte Position zu ziehen, aber Fisher war nicht ansprechbar und bewegte sich auch nicht. Die Mosquito drehte sich nun stark nach links, wobei die Flammen und der Rauch erneut über die Cockpitkanzel erreichten und den Ausstieg über die obere Ausstiegsluke nahezu unmöglich machte. Der freie Zugang zur unteren Ausstiegsluke war von dem schwer verwundeten und bewußtlosen Lt. Fisher blockiert. Erneut versuchte Lt. Roberts seinen Kameraden an seiner Uniform aufzurichten und bemerkte dabei die stark blutende Wunde an Fisher´s Nacken. Er griff nach seinem Schal um die Wunde zu bedecken und somit weiteren Blutverlust zu vermeiden, während die Mosquito rasant an Höhe verlor und der sich drehende Erdboden immer näher kam. Die Drehbewegung der Mosquito erleichterte es Roberts einen Fallschirm vom Fussboden zu greifen und ihn dann an Fisher´s Tragegeschirr zu befestigen. Nun war die Bodenluke frei und er konnte sie durch mehrmaliges und heftiges gegentreten öffnen bis sie schließlich davon flog. Roberts überlegte wie er seinem bewußtlosen Kameraden nun durch diese enge Luke bekam. Roberts ergriff zuerst Fisher´s Beine und drückte sie durch die Luke, dann umfasste er seine Hüften. Aber der Fallschirm auf Fisher´s Rücken erschwerte es ihn hinaus zu drücken. Roberts blieb nicht viel Zeit. Jeden Augenblick konnte das Feuer an der Tragfäche die Kraftstofftanks explodieren lassen, außerdem war bereits eine für den Fallschirmabsprung kritische Höhe erreicht. Schnell griff Roberts an dem an Fisher´s Fallschirmpack befestigten D-Ring (zum Öffnen des Fallschirmes), drückte einen Fuss gegen Fisher´s Schulter und zwängte ihn somit durch die Bodenluke. Nun setzte Roberts sich selbst über die Luke, machte sich klein und lies sich aus der Maschine ins freie Fallen. Nur wenige Sekunden nachdem sich sein Fallschirm öffnete stürzte Roberts auf die Erde. Um ihm herum wurde alles dunkel. Nur wenig später kam er wieder zu Bewußtsein, war aber nicht imstande sich zu bewegen, jeder Atemzug war mit großen Schmerzen verbunden. Mit größter Anstrengung gelang es ihm zumindest den Fallschirmgurt und das Tragegeschirr zu lösen...
Einige Landwirte aus der Umgebung hatten den Absprung und den Absturz beobachtet. Als sie Roberts auffanden errichteten sie eine behelfsmäßige Trage und transportierten ihn zu einem nahe gelegenen Feuerwehrhäuschen. Der schwer verwundete Lt. Fisher, wurde mit einem Holzkarren zum Feuerwehrhäuschen transportiert und verstarb hier an den Folgen seiner schweren Verwundung noch bevor ärztliche Hilfe eingetroffen war. Lt. Roberts wurde gegen 16.30 Uhr zum Kriegsgefangenen erklärt und wenig später in das Durchgangslager der Luftwaffe (Dulag-Luft) nach Oberursel bei Frankfurt überführt. Er starb im Jahr 1994.
1.Lt. Ralph E. Fisher wurde nach dem Krieg auf dem amerikanischen Kriegsgräberfriedhof "Ardennes American Cemetery and Memorial" in Neupre (Neuville-en-Condroz), in Belgien bestattet.

Last edited by kaki3152; 21st January 2012 at 18:48. Reason: More info
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  #3  
Old 20th January 2020, 13:47
TigerTimon TigerTimon is offline
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Posts: 389
TigerTimon is on a distinguished road
Re: Mosquito NS509-lost 1-21-45-German Unit?

Hello,

'gelbbäuchige Mustang', that sounds like a captured Allied fighter flown by the Germans and repainted a yellow belly. Is it possible Zirkus Rosarius is involved here?

Kind regards,

Timon
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